Eine Form der internen Qualitätssicherung ist die sog. Surveillance, d. h. die fortlaufende, systematische Erfassung, Analyse und Interpretation relevanter Daten zu Behandlungsabläufen, ggf. damit verbundenen Komplikationen oder gar Infektionen. Die Aussagekraft und Wirksamkeit dieser Maßnahme kann erhöht werden, wenn die eigenen Daten mit denen anderer verglichen werden. Erst im Kontext mit den Daten anderer ist eigene Qualität beurteilbar.
Die Grundlage – also vergleichbare Daten und Methoden - liefert das sog. KIS System über das Nationale Referenzzentrum (NRZ, u.a. am Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité, Berlin).
Das St. Agatha Krankenhaus beteiligt sich, freiwillig, an der nationalen Kampagne der Surveillance. Wir konzentrieren uns sowohl auf alle Bereiche des Krankenhauses als auch auf besondere Patientengruppen, um unser Bestreben zur Erhöhung der Patientensicherheit, vor allem in risikobehafteten Bereichen, ständig zu optimieren.
Im Jahr 2017 haben wir an den Verfahren zur Qualitätssicherung bei Operationen (OP-KISS), bei Behandlung auf der Intensivstation (ITS-KISS) sowie bei Clostridium difficile asso. Diarrhoen (CDAD-KISS) teilgenommen.
Im Rahmen der aktiven Mitgliedschaft innerhalb der ‚Aktion saubere Hände‘ haben wir darüber hinaus auch am Verfahren zur Qualitätssicherung der Händehygiene (Hand-KISS) teilgenommen.
So leisten wir nicht nur unseren Beitrag um die nationalen Referenzwerte wirklichkeitsnaher werden zu lassen, sondern besitzen eine funktionelle Basis zur Echtzeit-Überwachung und Optimierung der internen Behandlungsabläufe und damit verbundenen Strukturen, zum Wohle unserer Patienten und unserer Mitarbeitenden.